Kalbinnenaufzucht als Erfolgsfaktor

Zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit unserer Milchviehbetriebe müssen wir das Erstkalbealter weiter senken. Es kristallisiert sich zunehmend heraus, dass Konstanz im Wachstum der Jungviehaufzucht der Schlüssel zum Erfolg ist.
Kälber auf der Wiese
© RWA
Eine Möglichkeit zur Reduktion der Aufzuchtkosten ist ein frühes Erstkalbealter. Niedrige Erstkalbealter können erreicht werden, wenn Kälbermanagement und die Jungviehaufzucht mehr in den Fokus rücken.

Mit Garant richtig wegstarten

Wichtige Spurenelemente für den Aufbau des Immunsystems sind nicht in der vom Kalb geforderten Menge in der Vollmilch enthalten. Der größte Mangel liegt beim für die Blutbildung notwendigen Eisen. Hochwertige Vollmilchaufwerter (wie Kalvit Amino-Protect) ergänzen die fehlenden Spurenelemente und Vitamine der Vollmilch.

Milchaustauscher (Garant AlpMil) sind mit allen notwendigen Mineralstoffen und Vitaminen ausgestattet. Des Weiteren können Vollmilchaufwerter und Milchaustauscher mit Zusatzstoffen helfen, die Vermehrung von Durchfallerregern im Darm zu hemmen. Eine wirksame Kombination ist Kälber Protect Durchfallschutz. Dieser Durchfallschutz besteht aus einer Säurekombination und Oligosacchariden. Letztere sind Kohlenhydrate, die das Wachstum von gewünschten Darmbakterien (Bifido-Bakterien) verstärken und so Durchfallerreger im Darm zurückdrängen. Die Säurekombination bewirkt eine leichte pH-Wert-Absenkung in der Tränke, was die Vermehrung von Durchfallerregern im Darm minimiert. Kälber Protect Durchfallschutz ist in allen AlpMil-Austauschern und im neuen Kalvit Amino-Protect enthalten.

Ab dem dritten Lebenstag wird den Kälbern parallel zur Tränke hochwertiges Kälberfutter angeboten (KälberMüsli Protect, KälberStart Vital). In den Garant Kälberfuttersorten hemmt die pflanzliche Wirkstoffkombination Kälber Protect aus Extrakten von ätherischen Ölen das Wachstum von Durchfallerregern. Nach der Tränkeperiode wird auf das Aufzuchtfutter KälberKorn umgestellt.

Jugendwachstum mit Eiweiß nützen

Bis zur Belegung hat das Kalb bzw. die Kalbin das größte Wachstumspotenzial. Um dies auszunützen, ist eine Eiweißergänzung von 0,5 – 1,5 kg zu der üblichen Rationen sinnvoll (RinderKombi-Programm). Entscheidend ist auch, den intensiv wachsenden Organismus der Kalbin mit Mengen-, Spurenelementen und Vitaminen zu versorgen (Rimin Kuh & Kalbin). Kalbinnen sollten, je nach Rasse und genetischem Milchleistungspotenzial, beim Belegen 125 – 130 cm Widerrist aufweisen und 420 kg schwer sein.

Das Pansenvolumen stärken

Nach der Belegung wird eine strukturbetonte Ration eingesetzt. Maximal 30 % Maissilage, viel Grassilage und 2 kg Heu bzw. Stroh minimieren einerseits die Energieaufnahme (keine Verfettung) und sorgen andererseits für ein großes Pansenvolumen. Das in dieser Zeit erreichte Pansenvolumen hilft später der erstlaktierenden Kuh in der Entfaltung ihrer Leistungsbereitschaft. Zusätzlich sollten 0,5–1 kg Eiweiß ergänzt werden (RinderKombi-Programm).

Fazit: Worauf Sie beim Füttern achten sollten

Schwankende Silagequalitäten und unterschiedliche Energie- und Eiweißkonzentrationen in der Jungviehfütterung, verbunden mit einseitiger Kraftfutterergänzung (Getreideschrot), sind oft die Ursachen für den ausbleibenden Erfolg in der Kalbinnenaufzucht. Für ein einfach umsetzbares Aufzuchtsystem wird sehr strukturreiches, energie- und eiweißarmes Grundfutter (Heu, Stroh) eingesetzt, das mit einem mineralisierten und vitaminisierten, eiweißreichen Kraftfutter ergänzt wird. Das Grundfutter wird dazu verwendet, das Pansenvolumen und die Pansenmotorik zu etablieren. Das Wachstum der Kalbin wird vorwiegend über das Kraftfutter gesteuert. Die Kälberaufzuchtsysteme von Garant gewährleisten ein hohes Maß an Sicherheit und sorgen für eine erfolgreiche Aufzucht.

Fragen Sie Ihren Fachberater

Die praktischen Aufzuchtpläne finden Sie im Kälberfutterprospekt – erhältlich in Ihrem Lagerhaus und hier als Download.

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